Leben im Himmel von abgemeldet (Sesshomaru x Rin) ================================================================================ Kapitel 7: Verschwunden.. ------------------------- Der Abend, an dem er die Gefühle zu dem ehemaligen kleinen Menschenmädchen heraus fand, war eigentlich doch relativ schnell und ohne weitere besondere Vorkommnisse von dannen gezogen.. Leider, dies fand zumindest die junge Frau. Denn sie war Sesshomaru so nahe gewesen, wie sie es eigentlich noch nie in ihren Leben gewesen war. Und sie war glücklich deswegen. Wieso auch nicht? Immerhin, konnte nicht jeder behaupten, dass er Sesshomaru so nahe kommen konnte, ohne gleich getötet zu werden und dies hies doch automatisch, dass sie etwas besonderes für Sesshomaru sein müsste, oder? Die ganze Nacht lang machte sich Rin eigentlich beinahe Gedanken darum, was sie jetzt eigentlich genau für Sesshomaru empfand und was sie nicht empfand. Die ganze Nacht beinahe, saß sie an ihren großen sauberen klaren Fenster, wo das helle Mondlicht hineinschien und ihr Zimmer angenehm erleuchtete und nicht in der gruseligen Finsternis erschienen lies, vor der die junge Frau sogar ein wenig Angst hatte. //Sesshomaru-sama.. was bin ich eigentlich für dich?//, dachte sie bei sich und lies ein leises und auch irgendwie trauriges Seufzen von ihr erklingen. Sie wusste eigentlich das Sesshomaru die Menschen mied und eigentlich auch verachtete... doch war es denn auch so bei ihr? Sesshomaru verachtete sie ganz und gar nicht und irgendwie wusste sie dies auch ganz genau, doch was empfand der große Daiyoukai denn für sie? //Liebe.. wird es wohl kaum sein...//, dachte sie nochmals traurig und schaute auch mit ihren braunen Augen, traurig nach draußen in die schwache Wolkendecke, die das fliegende Schloss umgaben. Hier war es so schön ruhig... und friedlich. Eigentlich ein wundervoller Ort, der Himmel.. wo man wunderbar leben konnte und man seinen Gedanken eigentlich mal freien Lauf lassen konnte. Dies fand zumindest Rin. Wenn sie doch nur wüsste, wie falsch sie mit ihren Gedanken gelegen hatte, als sie meinte, dass Sesshomaru sie nicht lieben würde.. dann würde sie sicher sofort zu ihm rennen und ihn in die dämonischen, aber sicheren, Arme fallen und ihn nie wieder von sich gehen lassen... Doch sie konnte nunmal keine Gedanken lesen. Gerade hatte Sesshomaru eigentlich genau das gleiche Problem, wie die kleine Rin, nur wenige Meter von ihm entfernt. Er saß gerade auf den Baum in seinen riesigen Schlossgarten und beobachtete die schwach rosafarbenen Blüten, die sanft im Wind wehten, genauso wie die einzelnen silber glänzenden Strähnen seiner langen Haare. Er beobachtete wie die feinen Blüten, an ihm vorbeizogen und einige an den Baum und seiner Kleidung hängen blieben. Doch eine Blüte fing er auf und er musterte die zarte Kirschblüte in seinen Händen mit seinen gelben dämonischen Augen, die gerade jedoch sehr viel Wärme ausstrahlten, wie eigentlich nie. //Rin.. Ich liebe ein menschliches Wesen.. ich habe mein Herz, an einen so warmherzigen, liebevollen Menschen, wie Rin, verloren.. Wieso nur? Ich will das gar nicht... aber anscheinend, geht die Liebe doch ihren eigenen Weg und da ist es wohl egal, ob ich das will oder aber nicht.. Doch.. da wäre noch eine einzige Sache.. Rin ist ein Mensch.. und ihr Leben ist begrenzt.. sie wird schon früh sterben.. und ich? Ich werde noch hunderte von Jahren weiterleben.. und dies, ganz ohne sie?//, auf einmal flog die Blüte in seiner Hand, davon und wirbelte ein wenig im Wind mit, ehe sie in die schwache Wolkendecke flog und weg war sie.. Sesshomaru hatte ihr nachgeschaute und ein leises Seufzen verlies seine Lippen. "Sie würde gehen.. und mich einfach zurücklassen.. Rin würde.. ohne weiteres einfach.. verschwinden...", flüsterte er auf einmal leiser hervor, ehe er auch schon was hören konnte, was sein Blut in den Adern gefrieren lies: "AAAAAAAAHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!" Sofort war der Daiyoukai von dem Kirschbaum gesprungen und war förmlich in das Schloss hineingerast. Seine Augen hatten sich zu schmalen bedrohlichen Schlitzen verengt und ein leises grollen verlies seine dämonische Kehle. Es war Rin.. Wieso hatte Rin gerade so geschrien?! //Wieso habe ich sie alleine gelassen?!//, er war so abgelenkt gewesen von seinen aufgekommenen Gefühlen, dass er die Gefahr, die Rin umgab, beinahe vollkommen vergessen hatte und somit.. hatte er sie einfach alleine gelassen! Gerade bereitete sich Sesshomaru auf das Schlimmste vor.. Vielleicht lag sie tot in ihren Zimmer, blut überströmt?! Diesen Gedanken lies Sesshomaru noch wütender werden und er wurde schneller, ehe er auch schon die Tür aufriss und ein vollkommen zerstörtes Zimmer vorfand. Die schönen Kimono, die er extra für Rin hatte besorgen lassen, lagen halbwegs zerrissen im ganzen Zimmer verteilt und der Schrank dazu war umgekippt und man konnte ihn eigentlich nur noch als Feuerholz nutzen.. Das Bett lag zusammen gebrochen da und auch der Spiegelschrank lag zertrümmert da, wobei der Spiegel so ausschaute, als wäre dort jemand hinein geworfen worden.. //Rin..//, dachte er nur leise und als er Blut an den einzelnen Scherben sah und auch noch an den Geruch erkannte, dass dies tatsächlich Rin's Blut gewesen ist, weiteten sich leicht seine gelben Augen. "Rin..!", sie war weg.. nur Blut hatte sie hinterlassen und ein vollkommen zerstörtes Zimmer. Sesshomaru wusste gerade gar nicht was er machen sollte, was er als erstes und als letztes tun sollte, so aufgewühlt war der, normale Weise immer mit einem kühlen Kopf rumlaufende, Daiyoukai, woraufhin er die Scherbe nahm, wo das Blut von Rin klebte und einfach mit seiner Hand zusammendrückte, wobei er die spitzen Zähne zusammenbiss und leise wütend knurrte. Wutentbrannt schaute er auf den Boden vor sich, wo die Glasscherben verstreut lagen. Das warme dämonische Blut rann aus seiner Handfläche, als er die Scherbe dort drin langsam zusammendrückte und kurz darauf, zersplitterte sie auch schon in tausend kleinere Stücke, mit einen leisen klirrenden Geräusch. Kurz darauf sah man, wie Sesshomaru von einer gewaltigen dämonischen Energie umgeben wurde und schon verwandelte sich der mächtige Daiyoukai in seine richtige Gestalt, diesen riesigen Hund, der wohl einer der mächtigsten Youkai waren, die es nur gab... Ein wütendes Brüllen klang durch das riesige Schloss, dieses Brüllen stammte eindeutig von Sesshomaru, der den tierischen Kopf nach oben gestreckt hatte und einfach nur zeigte, wie wütend er gerade wirklich war und doch auch wie traurig und verletzt er gerade war. Ja, niemand nahm ihm seine Rin weg! Niemand! Gerade kam auch Jaken angerannt, der natürlich erstmal aus dem Bett gefallen war, bevor er hierher kam, und schaute geschockt zu den Daiyoukai vor ihm, der gerade wirklich sehr wütend ausschaute. Die dunkle dämonische Aura umgab den Daiyoukai immernoch und dies machte ihn sogar noch gefährlich aussehender, als er es eigentlich schon war... Jaken schluckte schwer und schaute sich erstmal um, wieso Sesshomaru denn auf einmal so wütend wurde. Doch gerade als er von seinem Meister wegschaute, hörte er ein weiteres lautes Klirren und schon sah er, wie die einzelnen Scherben des riesigen Fensters auseinanderbrachen und von dem riesigen Youkai, sah man nur noch die schneeweiße Schwanzspitze, ehe Sesshomaru ganz verschwunden war und langsam hinabstürzte, auf die Erde, wo sich auch irgendwo Rin befand. Ja, er wusste wo sie sich befand.. der Geruch ihres Blutes war schwach, aber er konnte ihn deutlich vernehmen und würde diesen verfolgen. Noch hörte Sesshomaru den verzweifelten Ruf, seines treuesten Diener's Jaken, als er hinabstürzte, doch ignorierte er diesen einfach nur. Jetzt musste er los und Rin retten! Nach wenigen Sekunden, kam er schon auf den Erdboden, mit einen lauten Aufknall an. Staub wirbelte um ihn herum, doch er lief einfach los, so schnell ihn seine Pfoten gerade trugen, lief er los und seine blutroten Augen, waren dicht verengt, wobei seine glänzenden weißen, scharfen Zähne sich zeigten und ein bedrohliches Knurren aus seiner Kehle drang. //Rin... ich werde dich zurück holen.. und wenn ich dafür sterben muss! Niemand.. NIEMAND NIMMT DICH MIR WEG!!!//, schrie er nur selbst in Gedanken und brüllte noch einmal beim rennen laut auf, ehe er einfach weiterraste. Immer in eine bestimmte Richtung, mit einem ganz bestimmten Ziel vor den Augen.. Er würde Rin retten und wenn es das Letzte war, was er denn tun würde! Seine schweren und schnellen Schritte, waren stumpf auf dem harten Boden zu hören, wo er mit seinen schweren Körper und Beinen rüberlief. Doch trotz seiner Größe und seines Gewichts, hinterlies er keinerlei Spuren, ausser eine dichte Staubwolke hinter ihn, und einer einzigen blutigen Pfotenspur... seine Hand hatte er ersten verletzt gehabt und nun raste er damit durch die Gegend, doch es war ihm egal.. er spürte den Schmerz noch nicht einmal.. Inzwischen bei Rin.. Sie wusste nicht wo sie war und sie wusste auch gar nicht wie das so schnell passieren konnte... Sie wusste nur, dass sie auf einmal solche starken Schmerzen in ihren Kopf verspürt hatte und jetzt, fühlte sie eigentlich nur noch die eisige Kälte um sich.. Eigentlich nahm diese Kälte sogar ihren gesamten Körper ein und lies sie leicht zittern. Doch dieses zittern, sorgte für Schmerzen in ihren gesamten Körper. //Wo bin ich....//, dachte sie nur, obwohl sie noch nicht einmal ganz da war. Sie wusste das sie nicht mehr bei ihren Liebsten im Schloss war. "Sesshomaru...sama...", hauchte sie nur leise flüsternd und die junge Frau war auch nicht wach.. Doch wenige Augenblicke, öffnete sie halb ihre braunen Augen, sie sah alles verschwommen, weswegen sie nochmals blinzelte und dann einfach nur Dunkelheit um sie herum erblickte. Erschrocken weitete sie ihre Augen und setzte sich ruckartig auf, woraufhin sie jedoch aufschrie und einfach schwer schluckend auf den Boden fiel und zitterte, wobei ihr plötzlich die Tränen hinab liefen. "Was.. was.. sind das.. für Schmerzen.. mein Körper...", hauchte sie leise stotternd und schluckte nochmals schwer, ehe sie einfach liegen blieb, fest die Augen schloss und stumm weinte. "Sesshomaru-sama.. bitte.. hilf mir doch.. ich habe solche Angst..", flüsterte sie leise weinerlich und bemerkte nicht, wie die Tür aufging. Doch als der Lichtstrahl sie dann traf, öffnete sie wieder halb die Augen und schaute zu demLicht, wo jemand stand. Sie konnte aber nicht erkennen wer.. oder was.. Daraufhin schaute sie an sich hinab und erkannte wieso ihr Körper so schmerzte und brannte.. Überall hatte sie Schnittwunden und einige der großen Scherben waren noch in ihrer Haut, wobei immernoch Blut aus den Wunden lief und den schönen Kimono von Sesshomaru rot färbten. Prellungen und Blutergüsse, zierten ihre Haut ebenso, wie die vielen Kratzer. Es schmerzte alles so furchtbar.. sicherlich hatte sie sich sonst noch was gebrochen.. sie wusste es doch auch nicht! Der vor ihr stand auf einmal genau neben ihr und packte sie nur an den Handgelenken, woraufhin er sie auf die Beine zog und sie aus der Zelle rausschliff regelrecht. Die Schwarzhaarige schrie vor Schmerzen und auch vor Angst und versuchte sich loszureißen, doch sie hatte keinerlei Chance gegen diesen Dämon, der sie gerade den knapp beleuchteten Gang entlang schliff. Doch brach sie zusammen und er schliff sie weiter hinter sich her.. Schluchzend weinte sie vor Schmerzen Tränen und schrie nur noch manchmal auf.. Es tat so weh.. Und wo war sie hier? Sie hatte Angst, große Angst.. "Sesshomaru-sama.." Sie wurde den ganzen schmerzhaften Weg geschleift, um zu einen riesigen Raum zu kommen, wo sie einfach grob hingeschmissen wurde. Was sie wieder aufschreien lies, doch sie blieb nur zitternd vor Schmerzen liefen. Die Scherben hatten sich tiefer in ihre Haut gerissen und eine kleine aber deutlich sichtbare Blutspur hatte sie auch noch hinterlassen auf den Boden. Der Dämon, der sie gerade hier her gebracht hatte, verschwand wieder und sie war alleine in dem Raum. Dachte sie zumindest.. "Ah... du bist als Rin.. die junge Frau, die dem großen und mächtigen Daiyoukai den Kopf verdreht hat?", fragte diese Stimme beinahe spöttisch, aber irgendwie auch ruhig und liebevoll.. Jedoch so liebevoll, dass Rin schon Angst bekam. Sie konnte auch gar nichts sagen, selbst wenn sie wollte.. die Schmerzen waren zu stark.. Auf einmal wurde sie aber am Hals gepackt und zu diesen jungen Youkai hinauf gezogen, woraufhin sie in ein hübsches junges Gesicht schaute, aber doch hatte er ein beinahe psychopathisches Grinsen im Gesicht, wobei Rin auch aufkeuchen musste.. schreien klappte schon gar nicht mehr. Es tat so weh... //Sesshomaru...sama..//, dachte sie nur noch, ehe sie einfach in Ohnmacht fiel und somit ihre Schmerzen für's Erste hinter sich lies.. Daraufhin lies der Youkai sie grinsend fallen und schaute zu den großen Wolf, der am Rande stand und nur grinste. "Bring sie in mein Gemach.. ich werde mich später, näher mit ihr befassen..", meinte er ruhig, woraufhin der Youkai sie schnappte und auf seinen vier Pfoten hinaus lief. Daraufhin konnte er schon das laute Lachen seines Meister's durch das ganze Anwesen vernehmen.. und ihm selbst schlich sich ein belustigtes Grinsen auf die Züge... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)